Die zauberhafte Geschichte des Faschingskrapfens

by Bergland Ferienwohnung Söll

Lasst uns eintauchen in die verführerische Welt des Faschingskrapfens, eine Köstlichkeit, die Herzen höherschlagen lässt. Wer könnte schon dem verlockenden Duft und Geschmack eines frisch gebackenen, mit feinem Staubzucker bestäubten Hefeteigkrapfens widerstehen?

Die Füllung, ein Geheimnis für sich, kann alles sein – von himmlisch süßer Marmelade bis hin zu cremiger Vanille, verführerischem Nougat oder schmelzender Schokolade. Ein Muss auf jeder Faschingsfeier, doch das Beste daran: Diese Gaumenfreude begleitet uns das ganze Jahr über. Ob als Marillen-, Vanille- oder Nougatkrapfen, er ist immer ein Genuss.

Aber wer steckt eigentlich hinter dem Namen dieses verführerischen Gebäcks?

Tauchen wir ein in die Legenden der Vergangenheit, wo wir auf die charmante Geschichte von Cäcilie Krapf stoßen, einer Hofratsköchin aus dem alten Wien. Im Eifer eines Streits soll sie ein Stück Germteig nach ihrem Gatten geworfen haben, das jedoch sein Ziel verfehlte und stattdessen in einem Topf mit heißem Öl landete. Das Ergebnis? Die ersten „Cillykugeln“, die bald in ganz Wien für Furore sorgten und sogar den kaiserlichen Hof des 19. Jahrhunderts eroberten. Angeblich verschlang man im Kongressjahr 1815 etwa zehn Millionen dieser Köstlichkeiten. Obwohl wir Cilly Krapf viel zu verdanken haben, der Name „Faschingskrapfen“ kam irgendwie anders zustande.

Antike Krapfen und karolingische Schmalzgebäcke

Ein Blick in die Geschichte offenbart, dass die Tradition des Krapfenbackens weit in die Antike zurückreicht. Von den alten Griechen, die sie der Göttin Ceres darbrachten, über römische Bacchanalien bis hin zu mittelalterlichen Festen – der Krapfen hat eine lange Tradition als Festtagsgebäck.

Der Krapfen als Faschingsschmaus

Besonders in der Faschingszeit spielt der Krapfen eine zentrale Rolle. Die üppigen Tage vor der Fastenzeit sind wie gemacht für dieses reichhaltige Gebäck, das die Gläubigen auf die bevorstehenden 40 Tage der Enthaltsamkeit vorbereiten soll.
Wir vom Appartement Haus Bergland in Söll haben für euch ein leckeres Rezept zum Nachbacken zusammengestellt:

Zutaten des Faschingskrapfens:

  • 500 g Mehl
  • 250 ml lauwarme Milch
  • 42 g Hefe
  • 50 g Zucker
  • 2 Eier
  • 50 g weiche Butter
  • Zitronenschale, Prise Salz, Schuss Rum
  • Marmelade, Puderzucker, 1 l Öl zum Frittieren

Zubereitung des Faschingskrapfens:

  • Vorteig: Hefe in etwas Milch und Zucker auflösen, 15 Min. gehen lassen.
  • Teig: Mehl in Schüssel, Vorteig und restliche Zutaten (außer Marmelade und Puderzucker) zufügen, zu glattem Teig kneten. 1 Stunde gehen lassen.
  • Formen: Teig in Portionen teilen, zu Kugeln formen, weitere 30 Min. gehen lassen.
  • Backen: Krapfen bei 160-170°C je Seite 2-3 Minuten frittieren, abkühlen lassen.
  • Füllen: Marmelade mit Spritztüte in Krapfen einfüllen.
  • Servieren: Mit Puderzucker bestäuben.

Geheimnisse der Krapfenkunst:

Für alle Hobbybäcker unter uns hält das Appartement Haus Bergland in Söll einige Geheimtipps bereit:

  • Ein Schlückchen Rum im Teig wirkt Wunder – es verfeinert nicht nur den Geschmack, sondern hält auch das Fett beim Backen auf Abstand.
  • Jeden Krapfen liebevoll „schleifen“, sprich, zu einer perfekten Kugel formen, für die ideale Gestalt.
  • Zum Backen eignen sich Erdnuss- oder Kokosfett am besten, aber wagt man sich an Butterschmalz, so werden die Krapfen besonders herzhaft.
  • Beim Backen die Krapfen im Fett von jeder Seite zweimal golden bräunen. Und nicht vergessen: Der Deckel bleibt drauf, damit sie prächtig aufgehen und ihre charakteristische Bauchbinde erhalten.

Wir vom Bergland, eurer Ferienwohnung in Söll, wünschen einen ausgelassenen Faschingsdienstag voll süßer Momente mit euren liebsten Faschingskrapfen.

Weitere Rezept-Ideen findet ihr in unserem Blog: Blog ansehen

Die herzlichsten Faschingsgrüße aus Söll

Verena und Günter

Quellen:
https://www.ichkoche.at/geschichte-des-krapfen-artikel-406
https://www.servus.com/r/faschingskrapfen-selber-machen